EMDR
Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung

Unsere Augen sind die einzigen Sinnesorgane, die direkten Einfluss aufs Gehirn u. dortige Blockaden haben.

Dies geschieht durch die Augen- bewegungen, die der REM-Phase nachempfunden sind, in der bekanntlich die Geschehnisse des Alltags verarbeitet werden. In der Traumschlaf-Phase bewegen sich die Augen ganz schnell (bei Babys häufig sichtbar) u. lösen Blockaden im Gehirn auf. Leider können wir bei belastenden Erlebnissen nicht in diese Phase gelangen. Außerdem verhindert eine Blockade den Zugang zur anderen Hirn-Hälfte. 

Hierbei beschleunigt das blaue Licht der EMDR-Brille die Wirkung der Augenbewegungen auch auf unserer Hormonsystem. Indem es das Entspannungshormon Melatonin blockiert, wird die Produktion von Serotonin (Glückshormon) gefördert. 

Solomon Snyder sagte dazu:„Unser Gefühlsleben ist wie ein Konzert, und Serotonin ist der Dirigent, nach dem alle sich richten.“ 

Was passiert im Gehirn bei EMDR?

EMDR erlaubt es, das unverarbeitete Erlebte dem normalen Verarbeitungs- vorgang im Gehirn zuzuführen. Es wird also nachträglich verarbeitet und in das bereits Erlebte integriert, was dazu führt, dass man zukünftig an die Situation denken kann, ohne dass es einem dabei schlecht geht.

Blog Artikel der Klinik Friedenweiler 14.04.2024

EMDR ist die schnellste & effektivste, um im Kopf oder Körper herumspukende Bild-Zeitungs-Schlagzeilen wie „Verräter, Schweinerei, Papst schlägt Schwangere, Angst essen Seele auf, HILFE!, Sorgen um jemanden, wegen dunkler Stimmungs- wolken oder unspezifischer Beschwerden – zu ordnen & in eine Erfahrungskiste räumen zu können oder sogar der Müllabfuhr zu übergeben, was nicht mehr zu Ihnen gehört / passt.

Das Ziel von EMDR ist es die Lücke zwischen Reiz & Reaktion zu vergrößern, denn sie ist die einzige Entscheidungs-Freiheit die wir haben. 

Ansonsten werden wir durch Hormone & Botenstoffe vom Unterbewusstsein gesteuert.

   So haben Sie als Patient/in mehr Zeit sich entscheiden zu können, auf was Sie Ihre Aufmerksamkeit richten – denn das wächst, ob wir das wollen oder nicht.