Gesund werden • bleiben • Leid lindern

SIE haben es verdient an allererster Stelle zu stehen, denn SIE sind für mich die wahren Helden des Lebens!

Es ist ein Wahnsinn, was Kompetenz ausmacht!

Zitat von Frau Astrid Rainer, Fachärztin für Allgemein- und Palliativmedizin des SAPV-Teams NoPaiN

Sie wurden operiert, haben Chemotherapie oder Bestrahlung bekommen und leiden unter deren Nebenwirkungen?

Massive Schwellungen von denen man denkt >das platzt bald< , Strahlen-Schäden, Atem-Probleme die Ihr Leben noch viel schwerer machen, als es eh schon ist, sind weder ärztliches noch pflegendes "Hoheitsgebiet", sondern auch Aufgabe kompetenter Physiotherapeuten. Nicht umsonst gibt es, bisher leider noch nur für Beihilfe-Patienten, die physiotherapeutische Komplex-Behandlung  in der Palliativmedizin.

Sie haben ein Rezept für Lymphdrainagen bekommen, aber die öffentlichen Kassen-Praxen haben keine Kapazitäten frei und schon gar nicht für dringende Hausbesuche? Deshalb suchen Sie verzweifelt nach schneller Hilfe! Sie haben sie gefunden!

Meine Philosophie als LymPhysio ist mit meiner Behandlung mit Herz zu helfen beim  - Gesund werden * bleiben *      LEID LINDERN

wobei das HERZ für Hingabe Energie Ruhe Zeit bzw. auch ZEITNAH steht.

Die Lymphdrainage ist neben der Atemtherapie die am häufigsten angeforderte Behandlungsform in der palliativen Physiotherapie. Mein in 17.632 Lymphdrainagen entwickeltes BmH-Wickel-Konzept hält Ihre Schwellung/Ihren Bluterguss vom 1. Tag an im Griff und verschafft Ihnen durch  1.) zeitnahes  2.) intensives Behandeln mit anschließendem speziellen Wickeln und  3.) ohne Unterbrechung – entsprechend 3x schneller Hilfe, Würde und Lebensqualität in der letzten Lebensphase. Und DAS bedeutet für SIE, dass ich Sie zu keiner Zeit mit ihren Sorgen alleine lasse, sondern auch am Wochenende, Feiertagen oder Ferienzeiten zur Seite stehe.


Wissenschaftlich bewiesen wurde, dass eine Palliativtherapie vielen nicht nur zu mehr Lebensqualität verhelfen, sondern sogar das Leben verlängern kann - vorausgesetzt sie wird frühzeitig begonnen. Leider wird dieser Zeitpunkt regelmäßig verpasst.

Es ist ein Wahnsinn, was Kompetenz ausmacht!

Frau Astrid Rainer, Fachärztin für Allgemein- und Palliativmedizin; Ärztliche Leiterin des SAPV-Teams NoPaiN vom 11. April 2019.

Dieses spontane Statement äußerte Frau Rainer in der Rückschau auf einen der letzten gemeinsamen Palliativ-Patienten, von dem sie bei ihrem ersten Besuch befürchtet hatte, ihn nicht wieder zu sehen.

Nach täglichen Behandlungen mit meinem BmH-Wickel-Konzept, konnte der Patient bereits nach 1 Woche alleine auf's WC und nach 9 Tagen Frau Rainer die Haustüre bei ihrem nächsten Besuch selber aufmachen. Wenn Ihnen also das Wasser, im wahrsten Sinne des Wortes, bis zum Hals steht und Sie dringend einen Termin brauchen, dann rufen Sie mich (am besten gleich) an.

Was macht die Physiotherapie in der Palliativversorgung?

Als geborene „Kümmerin“ widme ich mich sehr gerne der ambulanten Behandlung von Palliativ-Patienten, meist in Form von Hausbesuchen.

Die Physiotherapie ist ein unverzichtbarer Bestandteil der palliativen Patienten-Versorgung geworden, da sie in jedem Krankheits-Stadium für nahezu alle Beschwerden lindernde Behandlungs-Methoden zur Verfügung hat. Palliative Physiotherapie bewirkt so viel, weil sich das Behandlungs-Ziel allein nach den Bedürfnissen des Patienten richtet und damit hilft, ihm auch noch in der allerletzten Lebensphase seine Würde und so viel wie möglich an Lebensqualität zu erhalten.

Durch die lange Behandlungsdauer der, beispielsweise manchmal täglich notwendigen, manuellen Lymphdrainage verbringe ich unter Umständen sehr viel mehr Zeit mit meinen Patienten als alle anderen Berufsgruppen. Dieser intensive Kontakt ermöglicht, dass für die allermeisten Situationen, Bewältigungs-Strategien gemeinsam erarbeitet werden können.

​Auch Geschichten ohne "Happy End" dürfen erzählt werden

und dies ist meine Geschichte oder besser gesagt, die meiner Mutter…

Es gibt Geschichten, bei denen es gar nicht so sehr auf ein "Happy End" sondern viel mehr auf die vielen kleinen Erfolge ankommt. Denn - wie mehrheitlich bekannt - so ist oft doch der Weg das Ziel. Diese Erkenntnis ist gleichermaßen sowohl zeitintensiv als auch besonders schmerzhaft. Dennoch ist sie von enormer Wichtigkeit um einen totkranken Menschen bestmöglich zu unterstützen.

Lassen Sie mich etwas ausholen um das Nachfolgende besser verstehen zu können:

Alles begann im Mai 2019 mit zunehmenden Schmerzen im Knie. Diese stellten sich nach, gefühlt unzähligen Arztbesuchen, als Tumor heraus. Doch damit war der Schrecken noch nicht groß genug, es war nicht nur ein Tumor, genauer war es eine Metastase eines primären Bronchialkarzinoms. Besser bekannt als Lungenkrebs im Endstadium und die Welt stand nicht nur still, für meine Mutter brach sie zusammen. Nach einem Ovarialkarzinom (2009) und Brustkrebs (2012) nun Lungenkrebs. Darauf folgte das Unausweichliche. Viele nervenaufreibende Untersuchungen, Chemo- und Immuntherapien, lange Krankenhausaufenthalte mit diversen Lungenentzündungen und vieles mehr. Doch nichts hatte meiner Mutter helfen können. Der Tumor breitete sich ungehindert weiter aus. Meine Mutter wurde zunehmend schwächer und die Krankheit forderte ihren Tribut. Ich konnte zusehen wie der Krebs von ihr zehrte und die Schmerzen im Knie wurden von Tag zu Tag schlimmer, bis sie das Bett überhaupt nicht mehr verlassen konnte. 

Eines Abends konnte sie nicht mal mehr die Bettdecke auf ihrem Bein ertragen, denn alleine diese verursachte unerträgliche Schmerzen. In jener Nacht machte ich mich auf die Suche nach einer Physiotherapeutin mit Hinblick auf eine palliative Behandlung. Es dauerte nicht lange bis ich eine Antwort auf meine – sehr verzweifelte E-Mail – in Form eines Anrufes bekam und damit fing diese Geschichte an Fahrt aufzunehmen…

Die Metastase im Knie meiner Mutter war im Mai operativ entfernt worden, doch war eine physiotherapeutische Nachbehandlung, auf Grund der verehrenden Ereignisse die unweigerlich folgten, versäumt worden. So fand das erste Treffen zwischen Frau Corban-Koyka und meiner Mutter erst im Dezember statt. Nach all den Rückschlägen und diversen Krebsvorerkrankungen meiner Mutter, stand diese einer palliativen physiotherapeutischen Behandlung, verständlicher Weise, recht skeptisch gegenüber. Doch was hatte sie zu verlieren? Wir wussten beide, dass es eigentlich nur noch besser werden konnte und was dann folgte mag ich tatsächlich als ein kleines Wunder beschreiben.

Beim ersten Behandlungstermin stellte sich heraus, dass sich Wasser im Knie meiner Mutter angesammelt hatte und auch die OP-Narbe spannte und war leicht entzündet und gerötet. Dies war einer dieser Tage wo man ihr Bein nicht anfassen konnte, ohne dass sie vor Schmerzen geschrien hat und meine Mutter war kein sehr zimperlicher Mensch, im Gegenteil. Nach einer sehr vorsichtigen Lymphdrainage rutschten die Schmerzen – auf einer Skala von 1 bis 10 – von anfänglichen 10 auf 7-8. Sodass es tatsächlich möglich war dem Bein einen Wickel zu verpassen, der dafür sorgte, dass das Wasser – was vorher mit höchster Vorsicht verdrängt worden war – nicht wieder zurück fließen konnte. Auch wenn meine Mutter zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu 100% überzeugt schien, so wusste ich, dass ich eine wichtige und vor allem richtige Entscheidung mit Frau Corban-Koyka getroffen hatte.

Der Termin am folgenden Tag erwies sich als das größte Wunder unserer Zusammenarbeit. Keine 24 Stunden später war meine Mutter schmerzfrei. Etwas, was bisher kein Schmerzmittel geschafft hatte. Sie strahlte übers ganze Gesicht, da sie des Nachts ohne lästige Schmerzen schlafen konnte. Auch der Tag war weitestgehend schmerzfrei gewesen. Sie hatte ihre anfängliche Skepsis überwunden und den Wickel für so gut befunden, dass  man (Zitat meiner Mutter) "DAS DING BLOS DRAN LASSEN SOLLTE". Es folgte eine erneute manuelle Lymphdrainage, da meine Mutter sich trotz aller Freude, noch nicht traute wieder aufzustehen.

Nach der zweiten Lymphdrainage passierte etwas, was noch einen Tag vorher undenkbar gewesen war: Meine Mutter konnte ihr Knie wieder knicken. Auch die Narbe und das OP-Gebiet waren nicht mehr so warm und die Rötung war zurückgegangen.

Auf einen Behandlungstermin folgte der nächste und mit jedem kleinen Fortschritt den meine Mutter machte, wuchs der Wunsch in ihr, endlich wieder aufstehen und laufen zu können. Sie musste aber recht schnell lernen, dass es nur in kleinen Schritten vorwärts geht. Meine Mutter war nie jemand der in "kleinen Schritten" durchs Leben gegangen war. Dennoch merkte sie, dass sie ihren eigenen Wünschen nicht gerecht werden konnte. Der innere Druck, vorwärts kommen zu wollen, war einfach zu groß, dem war sie nicht gewachsen. Zusätzlich plagten sie Magenprobleme und warfen sie wieder ein paar Meter zurück. Sie wurde zunehmendes unzufriedener mit der Situation und sich selbst.

Dies war der Tag an dem neben Lymphdrainage auch Entspannung (Chi-Wecken) auf dem Behandlungsplan stand, um ihr die selbst auferlegte Last wieder von den Schultern zu nehmen. Was soll ich sagen? Als Frau Corban-Koyka bei den Füßen angekommen war konnte meine Mutter wieder lächeln und sie sagte strahlend: " SIE MACHEN DAS TOLL, ICH BIN BEGEISTERT VON IHNEN!"

Von hier an ging es nun mit etwas mehr positiver Energie weiter – wenn gleich es meiner Mutter körperlich immer schlechter ging. Mir ist es wichtig an dieser Stelle einmal zu betonen, dass meine Mutter zu diesem Zeitpunkt austherapiert war und es schulmedizinisch keine Möglichkeit der Heilung für sie gab. Die palliative Physiotherapie – wie das Wort palliativ schon sagt – war Sterbebegleitend, um meiner Mutter die letzten Tage und Wochen so angenehm wie möglich zu machen. Frau Corban-Koyka war in dieser schweren Zeit eine wundervolle Begleiterin, nicht nur für meine Mutter.

Anfang des Jahres (wie schreiben das Jahr 2020) zeichnete sich recht deutlich ab, dass das Ende unvermeidbar war. Die mentale Verfassung meiner Mutter war desolat und die wenigen klaren Momente wurden immer häufiger von Zuständen der Verwirrtheit und Desorientierung abgelöst. Doch auch davon hat sich Frau Corban-Koyka nicht abhalten lassen, meiner Mutter diese Momente so angenehm wie möglich zu machen. Zu diesem Zeitpunkt stand die physiotherapeutische Behandlung schon lange nicht mehr im Vordergrund. Mit viel Geduld und vor allem Menschlichkeit hat Frau Corban-Koyka es geschafft, meine Mutter auch in diesen Momenten, mit Meditationsmusik, Entspannungstechniken und leichten Massagen, zu erreichen.

Für den einen ist sein Job nur ein Beruf, für den anderen aber eine Berufung, bei der Tageszeiten und Wochentage nur eine untergeordnete Rolle spielen. Für mich und mein Empfinden zählt Frau Corban-Koyka eindeutig zu letzteren. Für sie war meine Mutter nicht nur eine Patientin von vielen. Der Kontakt fand auf einer viel persönlicheren und zwischenmenschlicheren Ebene statt, in der sogar Zeit für einen Besuch im Hospiz war, wo meine Mutter schlussendlich am 18.01.2020 verstorben ist… 

Wie Anfangs versprochen ist dies keine Geschichte mit "Happy End" und großen Wundern aber die vielen kleinen Wunder auf dem Weg meiner Mutter, zu einer neuen Form des Seins, sind es, die diese kurvenreiche Straße um einiges begradigt haben. Nicht zuletzt dank der aufopferungsvollen Hilfe von Frau Corban-Koyka.

Ich kann nur "Danke" sagen, auch im Namen meiner Mutter

Wer ich bin? Verzeihung ich habe ganz vergessen mich vorzustellen. Nun ich bin – wie man vielleicht erahnen kann – der Sohn der Verstorbenen und kann nur jedem - in einer ähnlichen Lebenssituation - raten, diese Form der Hilfe auszuprobieren und anzunehmen.

Mit besten Empfehlungen

Sebastian Gatzke

 

Was bedeutet spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV)

Der Begriff Palliativversorgung steht für ein ganzheitliches Konzept zur Beratung, Begleitung und Versorgung schwerkranker und unheilbar kranker Menschen.

Ziel dieses Konzepts ist es, die bestmögliche Lebensqualität für die Patienten und ihre Angehörigen zu erreichen. Damit dieses erreicht wird, arbeiten die Hauptgruppen der Palliative Care, Palliativmedizin und Palliativpflege, eng mit diversen anderen Berufsgruppen zusammen.

Durch diesen Zusammenschluss  soll es den Patienten ermöglicht werden, auf vielen Ebenen Hilfe zu bekommen, sei es auf körperlicher, seelischer oder geistiger Art. Versicherte mit einer nicht heilbaren, fortschreitenden und weit fortgeschrittenen Erkrankung bei einer zugleich begrenzten Lebenserwartung, die eine besonders aufwändige Versorgung benötigen, haben Anspruch auf spezialisierte ambulante Palliativversorgung.

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