Gesund werden • bleiben • Leid lindern

Mehr über mich

Als sich die Mathematik auf dem Gymnasium als das Abitur gefährdend erwies und lange vor der Mittleren Reife für mich feststand, dass ich eine Berufsausbildung anfange, entstand der Wunsch gerne mit Menschen, aber nichts mit Mathematik/ Physik/ Biomechanik zu tun haben zu wollen. Daher der sanfte Einstieg:  staatl. gepr. Masseurin, med. Bademeisterin. Auch wenn es anfänglich ein Umweg zu sein schien, nicht auf einen der raren Krankengymnastik-Fachschul-Plätze gewartet zu haben, hat es sich für meine Entwicklung ebenso wie im Dienste meiner tausenden von Patienten, als genau der richtige erwiesen.

Nicht nur, dass dieses Fühlen-Lernen von der Pike auf, die bereits angelegten Qualitäten meiner Hände voll entfalten ließ, sondern auch so geschult haben, dass sie schon nach kurzer Zeit ihren Job auch ohne mein Hirn beherrschten.

Niemand konnte ahnen, dass die bei meinem Hobby Bauchtanz erlernte Fähigkeit, einzelne Körperteile auch einzeln zu bewegen, nicht nur faszinierend, sondern auch unfassbar wertvoll für spätere Fortbildungen wie dem Lymphdrainage-Lehrgang war. Dort war ich nämlich die einzige, die in der praktischen Prüfung ein „gut“ bekam, weil ich 7 der 9 Voraussetzungen für den perfekten Lymphdrainage-Griff erfüllen konnte.  

Auf diesem vierwöchigen Lehrgang bekamen wir den „Lymph-Virus“ eingeimpft, um quasi als „Rächer der Enterbten, den Beschützer von Witwen und Waisen“ (Komiker Otto), nein Scherz, aber auszuziehen als Retter bei Schwellungen (Ödemen) und Beschützer vor unnötigen Operationen wie z.B. der Salami-Taktik bei Diabetes-Patienten, Mandel-Entfernungen bei Kindern, Nach-Operationen bei elephantiastischen Gliedmaßen oder nicht heilenden Wunden usw.

Mein Bestreben immer so zu arbeiten, dass ich jederzeit in den Spiegel schauen kann, in Kombination mit meinem großen Engagement und dem Talent, das mir gegeben wurde, hat dazu geführt, dass tatsächlich immer mehr Ärzte und Lymph-Patienten zu Fans wurden.

Mein „Lymph-Virus“ verstärkte sich durch die mehr als erschreckende  Ungerechtigkeit, dass und wie sehr durch Krebs belastete Kassen-Patienten auch noch ständig um eine richtige Behandlung und kontinuierliche Termine ohne Therapeuten-Wechsel kämpfen mussten. Genau das konnte ich 2002 nicht mehr mit ansehen und beschloss, in meiner frisch eröffneten Praxis Lymphysio im März 2003, neben den krankengymnastischen Behandlungen, „meinen“ Brustkrebs-Patientinnen eine therapeutische Heimat zu bieten.

Lebenslanges Lernen sprich Herausforderungen anzunehmen, um jeden Tag ein bisschen besser zu werden, bedeutet für mich inneres Wachstum und ist mein Motor. Routine dagegen bedeutet für mich Stillstand und fühlt sich für mich ein bisschen an wie Sterben.

Mit der "Lizenz zum Heilen"  als Heilpraktikerin für Physiotherapie

Von daher kam die Möglichkeit, die Heilpraktiker für Physiotherapie Prüfung vor dem Gesundheitsamt ablegen zu können, mit der Befugnis eigene Diagnosen zu stellen, genau zum richtigen Zeitpunkt. Durch den beruflichen Aufstieg vom Heil-Hilfs-in den HEIL-BERUF konnte ich der ständig steigenden Nachfrage von Behandlungen über das GKV-Rezept hinaus nachkommen. Ein weiterer Vorteil der Diagnose-Stellung besteht darin, alles anwenden und verordnen zu können, um Patienten bestmöglich zu behandeln.  Inzwischen haben immer mehr Patienten eine Zusatz-Versicherung, die einen Teil der von mir, nach der Gebührenordnung für Heilpraktiker, ausgestellten Rechnung übernehmen.

Jedoch als Mitte 2016 eine Petition für Lymph-Therapeuten gegen die existenz-vernichtende Änderung im GKV-Heilmittel-Katalog auch an fehlenden Unterschriften vieler Kollegen scheiterte, wurde mir schwarz auf weiß gezeigt, dass ich mich, allein schon mit den enormen Kosten einer Einzel-Praxis, arm arbeiten würde.

Einziger Ausweg aus der drohenden Misere war die Rückgabe meiner Kassenzulassung und Praxis-Schließung im November 2016. Meine Selbständigkeit blieb, nahtlos übergehend in die als Freie Mitarbeiterin in der, nach meinem Weggang nur noch 2 Jahre existierenden, Physio-Praxis Fit again.

Dort dachte ich an der Quelle von Terminen für meine mitgebrachten Brustkrebs-, als auch damalige Palliativ-Patientin zu sitzen, aber weit gefehlt! Im Gegenteil, ich saß am Abfluss und habe im Urlaub Kontakt mit meiner, dem Tod geweihten, Patientin gehalten. Wirklich traumatisch war für mich, dass sich, trotz wochenlanger Vorankündigung, keine Kollegin bereit erklärt hatte diesen, zugegebenermaßen sehr zeitaufwändigen, und somit auch unterfinanzierten, Hausbesuch zu übernehmen.

Erkennend, dass ich die dort angestellten Kolleginnen mit meinem extrem hohen fachlichen, menschlichen und sogar finanziellen Anspruch (z.B. unbezahlte Mehrarbeit, unbezahltes Material zur Arbeits-Erleichterung) hoffnungslos überfordere, wurde mir klar, dass eine gesetzliche Kasse meine Spezialisierung weder bezahlen kann noch darf.  (§ 12 SGB V Wirtschaftlichkeitsgebot)

Ihr Gebot der Minimal-Versorgung steht jedoch in krassestem Gegensatz zu den Bedürfnissen eines Lymph-, Physio-, oder Palliativ-Notfalls, der zumindest bis die Problematik im Griff ist, eine Maximal-Versorgung braucht. Dabei bin ich mir nie zu schade um dahin zu gehen wo‘s weh tut, da hin zu sehen, wo andere wegschauen.

Und genau aus diesem Grund habe ich jetzt durch meine reine Privat-& Selbstzahler-Praxis,

die Möglichkeit geschaffen, meine Leistungen, im Rahmen eines lymph-,&physiotherapeutischen Notdienstes,

mobil, fachlich und zeitlich so flexibel anzubieten, dass ich auch kurzfristige unvorhersehbare Komplikationen/Veränderungen mit tragen kann.

 

Ich hoffe, dass ich Ihnen ein Bild von mir vermitteln konnte.

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